Die Rolle der Sprache beim Integrationsvorhaben

Als Verein, der sich für die Integration von geflüchteten Frauen einsetzt, beschäftigt uns immer wieder die Frage, wie wir am besten dazu beitragen können, dass eine gelungene Integration in Deutschland stattfindet. Ein Thema findet sich in den Medien und der Politik regelmäßig wieder – die Frage nach der Rolle der Sprache für die Integration.

Denn Sprache ist nicht nur ein Mittel zur Verständigung, sondern auch ein wichtiges Bindeglied zwischen Menschen. Sie kann verbinden (aber auch trennen, je nachdem wie sie eingesetzt wird). Gerade für Zugewanderte und Geflüchtete kann die Sprache daher eine große Chance darstellen.

Leider treffen Menschen mit mangelnden Sprachkenntnissen auf Schwierigkeiten. Oftmals ist es schwierig, ohne ausreichende Sprachkenntnisse einen Job zu finden oder Freundschaften zu knüpfen. Auch Alltagssituationen können zur Herausforderung werden, wenn man nicht versteht, was um einen herum passiert. Insbesondere in Behörden und bei Arztbesuchen ist es von großer Wichtigkeit Menschen sprachlich entgegenzukommen. Leider findet das in Deutschland wenig bis gar nicht statt.

Sprache kann eine Brücke zwischen Kulturen und Menschen bilden. Wer eine neue Sprache lernt, öffnet sich auch für neue Denkweisen und Sichtweisen auf die Welt.

TOK setzt sich daher für eine inklusive Sprachförderung ein. Wir wollen dazu beitragen, die Vorteile zu erkennen, die die Erlernung der deutschen Sprache mitbringt. Ganz besonders betonen wir die Möglichkeit sich erfolgreich, unabhängig und selbständig in unserer Gesellschaft zurechtfinden zu können. Gleichzeitig möchten wir aber auch zeigen, dass Mehrsprachigkeit ein großer Vorteil sein kann und dazu beitragen, dass unterschiedliche Kulturen in Deutschland gelebt und wertgeschätzt werden.

Nur wenn wir gemeinsam und mit Offenheit aufeinander zugehen, können wir eine bunte und vielfältige Gesellschaft gestalten, in der jeder Mensch die Chance hat, sich zu entfalten und seinen Platz zu finden.

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