Antimuslimischer Rassismus
Frauen aus dem Nahen Osten oder mit Wurzeln aus dem Nahen
Osten werden in der deutschen Gesellschaft schnell vorverurteilt. Insbesondere,
wenn sie ein Kopftuch tragen. Sie sind Zielscheibe antimuslimischen Rassismus,
der sich auch in Form von „Islamphobie“ ausdrücken kann. Dies bestärkt sich
leider immer noch im medialen Diskurs. Anhand von meist negativen Schlagzeilen
werden Stereotypen von Muslim*innen gefestigt.
Die Folgen dieser Diskriminierung sind beispielsweise
strukturelle Ausgrenzung der Muslim*innen (oder „muslimisch-aussehenden“
Personen) auf dem Arbeitsmarkt oder bei der Wohnungssuche. Statistisch müssen
Frauen mit Kopftuch oder einem türkischen Namen sich 4,5x öfter bewerben als
Frauen mit einem deutschen Namen, bei gleicher Qualifikation.
Ein Erklärungsgrund für das vorurteilsbehaftete Denken ist,
dass die Menschen fürchten, was ihnen kulturell fremd ist. Sie assoziieren mit
dem Tragen eines Kopftuchs z.B. Gefahr, unter anderem weil der Islam medial oft
mit Terrorismus in Verbindung gebracht wird. Dies zeigt sich beispielsweise
auch in der Debatte zum „Kopftuchverbot“ auf der Arbeit.
Was gegen (antimuslimischen) Rassismus und den Hass hilft,
sind Gegennarrative und Aufklärung. Dafür setzt sich TOK ein.
Die Frauen, die täglich aufgrund ihrer Herkunft oder
Religion ausgegrenzt und diskriminiert werden, sind mitunter deutsche
Staatsbürgerinnen; sie sind hier aufgewachsen, leben und arbeiten oder
studieren in unserem Land. Wir wollen ein offenes, vorurteilsfreies
Deutschland, in dem jede*r die gleichen Chancen auf Bildung und Arbeit hat.
